Parodontitis (auch Parodontose genannt) ist eine bakterielle Infektionserkrankung, die in Deutschland sehr weit verbreitet ist.
Diese Erkrankung führt langfristig zum Verlust der Zähne durch Lockerung.
Ein rechtzeitiges Erkennen dieser Erkrankung durch regelmäßiges Erheben von Parodontalindizes ist maßgeblich für die Prognose und den Erfolg der Behandlung.
Durch Teilnahme an regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen kann früh der Ausbruch einer Erkrankung erkannt werden.
Rechtzeitig erkannt, kann schon eine professionelle Zahnreinigung und eine ausführliche Mundhygieneinstruktion zur Stagnation oder Heilung der Erkrankung führen.
Auch eine Keimanalyse kann sinnvoll sein um auszuschließen, dass aggressive parodontalpathogene Keime vorliegen.
Bei der systematischen Parodontististherapie kommt es neben der Reinigung der Zähne auch zu einer Reinigung der Wurzeloberflächen. Diese wird mit Hilfe einer sanften Anästhesie durchgeführt, um unnötige Schmerzen zu vermeiden. In der Regel findet diese Behandlung ohne Einsatz von operativen Techniken statt, sodass sie danach kaum Beschwerden am Zahnfleisch haben werden.
Neben der mechanischen Reinigung, sollte auch eine chemische Desinfektion (z.B. mit Chlorhexidin) im Anschluss stattfinden.
Da es sich um eine bakterielle Infektionserkrankung handelt, kann eine unterstützende Behandlung mit Antibiotika stattfinden. Dazu kann eine Keimbestimmung gemacht werden, um das optimale Antibiotikum für sie zu ermitteln.
Auch eine Behandlung oder zumindest Untersuchung ihres Partners kann sinnvoll sein, da eine Reinfektion oder Übertragung der Krankheit vermieden werden sollte.
Um den Erfolg der Therapie zu beurteilen finden regelmäßige Nachkontrollen statt. Nur dann kann sichergestellt werden, dass es nicht unbemerkt zum erneuten Ausbruch der Krankheit kommt.